Wie entsteht ein Klangspiel?

In den einzelnen Phasen unseres Lebens bewegen uns innerlich Themen, die uns bewegen, berühren. Wenn uns diese Themen bewusst sind und wir uns für unser fühlendes Erfahren öffnen, steht uns die Energie oder auch die Kraft, die in diesem Thema gebunden ist zur Verfügung. Doch oft haben wir diesen Zugang nicht. Wir sind zu beschäftigt oder dieser Bereich unseres Lebens hat sich durch negative Erfahrungen verschlossen.

Bei der Komposition eines Klangspieles stimme ich mich auf diese Lebensthemen meditativ ein. Dabei setze ich mich an meinen Flügel. Zuerst spüre ich mich ein, welcher Grundton u.a. auch von den Planeten her, diesem Thema entspricht. Danach lasse ich die Töne kommen, die Kadenzen oder was da kommen möchte. Das sind Prozesse, die Ruhe, Zeit und Stille brauchen. Aus diesem Spielen heraus, aus dem mich treiben, mich führen lassen entstehen Momente im „Spielen“, da es still wird im Raum. Plötzlich ist da eine Präsenz, ein Energie oder Kraft, die fühlbar, ja fast tastbar ist. Ein im Herzen sehr berührender Moment. In diesem Augenblick weiss ich, dass es so stimmt. Die Komposition ist rund, ausgewogen für dieses Thema.

Danach transponiere ich die Töne für die Klangrohre.
Ein weiterer berührender Moment ist, wenn die Klänge als Klangspiel das erste Mal tönen, klingen.

Auf diesem Wege sind alle Klangspiele entstanden, bis auf das

OM MANI PADME HUM.

OM MANI PADME HUM ist durch einen visionären Traum entstanden. In diesem Traum habe ich die Klänge gehört und als ein Gitternetz des Mitgefühls um die Erde ausbreiten gesehen.

Es ist das wichtigste Mantra im tibetischen Buddhismus, in das ich 1981 von Lama Chime Rinpoche eingeweiht wurde.

Der Dalai Lama ist Träger dieses Mantras. Ich habe mich sehr gefreut, ihm diese Klänge zu seinem 70.ten Geburtstag schenken zu dürfen.

Om Shanti, Shanti, Shanti.

Hier ein Interview der KGS Hamburg über meine Arbeit mit Klang: